Das Rittergut Rustow gehörte früher der Familie von Bärenfels, deren Wappen heute noch in der Rustower Kapelle als Holzschnitt zu besehen ist. Wohl nach dem deutsch-französischen Krieg ging das Rittergut an die ehemalige Offiziersfamilie Schmidt.
Der Ort bestand zu jener Zeit nur aus dem Gut mit seiner Kapelle und den Stallungen und Scheunen ringsum, sowie den Häusern der Gutsarbeiter und des Verwalters. Im März 1928 kaufte die Stadt Loitz das Gut zu Siedlungszwecken. Der damalige Bürgermeister Dahlhoff warb für die Besiedelung , unter anderem auch auf Vorträgen in Stuttgart. Im Jahr 1929 kamen 14 schwäbische Siedlerfamilien (so u.a. aus Markgröningen, Unterriexingen, Winnenden, Scharnhausen,…) und sieben aus Westfalen (Bünde) und der Gegend um Minden, um die durch einen “Vortrupp” vorab besichtigten Höfe zu übernehmen. Auch pommersche Siedler siedelten sich an.
Dem Kirchlichen Monatsblatt der Synode Loitz vom November 1930 nach, ist Rustow z.B. “Die 1. württembergische Siedlung in Pommern”!
Im Jahre 1999, hat Rustow um die 500 Einwohner und ist ein Ortsteil der Stadt Loitz.